Geschichte der Kooperative
Hugo Ciro, ein Kolumbianer, der nach Kanada ausgewandert war, importierte Kaffee aus seinem Heimatland in sein neues Zuhause. Als sich die 1990er Jahre dem Ende zuneigten, fielen die internationalen Kaffeepreise auf ein Allzeittief. Hugo sah, wie viele Kaffeebäuer:innen, die er kannte und mit denen er zusammenarbeitete, angesichts dieser niedrigen Preise um ihren Lebensunterhalt kämpften. Er war sich der Situation der kolumbianischen Kaffeebäuer:innen sehr bewusst. Als Kind hatte er viele Sommermonate auf der Kaffeefarm seiner Grosseltern in den Bergen von Antioquia verbracht.
In der fruchtbaren Erde der Anden bieten die hochgewachsenen Obstbäume den empfindlichen Kaffeebäumen natürlichen Schatten. Hugo wusste, dass es auch einen Markt für diese tropischen Früchte gab, und machte sich daran, diese Chance zu nutzen.
Dann kam Giovanni Porras ins Spiel, ein kolumbianischer Agronom und Sohn eines Mangobauern, der Hugos Vision einer wirtschaftlichen Diversifizierung teilte. Als Partner gründeten sie 2002 Fruandes (Los Frutos de Andes, Früchte der Anden).
Heute sind wir stolz darauf, dass alle Produkte zu 100 % biologisch und Fairtrade-zertifiziert sind. Mehr als 350 Familien von Kleinbäuer:innen sind Teil dieser Bewegung. 75 Mitarbeitende, davon 70 % Frauen, arbeiten im Werk und der Zentrale.
Wir gehen über die üblichen Fair Trade Standards hinaus: Mit unserem Förderfonds unterstützen wir gezielt Kleinbäuer:innen und Handwerker:innen weltweit – durch Know-how, Darlehen oder direkte finanzielle Hilfe. So fördern wir die nachhaltige Entwicklung unserer Partnerorganisationen und halten unser Versprechen: fair, direkt und verantwortungsvoll.
