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Für mehr Klimagerechtigkeit: Wie wir jetzt eine positive Zukunft gestalten können.

Für die Fair Afric Schokolade werden Kakaoschoten gesammelt
Bild: Kakaoschoten werden für die fairafric Schokolade geerntet. fairafric Ghana Ltd.


„Was ist eigentlich Klimagerechtigkeit?“, wirst du dich jetzt vielleicht fragen. „Und was habe ich damit zu tun?“ In diesem Artikel geben wir Antworten: Wie gehen Klimawandel und zunehmende soziale Ungerechtigkeit (leider) Hand in Hand? (Stichwort „climate justice“) Und wie kann jeder einzelne von uns einen wertvollen Beitrag zu positiver Veränderung leisten?

Wenn wir an die „Zukunft“ denken, beschäftigt uns mittlerweile häufig das Thema Klimawandel.

Wie wird sich unser Leben auf diesem Planeten verändern, wenn die Erderwärmung weiter so rasant zunimmt? Einen Vorgeschmack erleben wir dieser Tage: Bereits die dritte Hitzewelle dieses Sommers zieht über Europa. Vielerorts wüten schwer kontrollierbare Waldbrände und Menschenleben sind in Gefahr.

claros Produzent*innen im Weltsüden bekommen die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels in anderen Teilen der Welt schon seit Längerem zu spüren.

Unsere Lieferant*innen im Weltsüden – meist kleinbäuerliche Betriebe – haben beim Anbau von Lebensmitteln schon seit einiger Zeit verstärkt mit Herausforderungen zu kämpfen, welche sich unmittelbar auf den Klimawandel zurückführen lassen: Regelmässig führen hohe Ernteausfälle zu existenzbedrohenden Szenarien. Ende Dezember 2021 wütete beispielsweise der Taifun Odette auf den Philippinen. Odette verwüstete dabei breite Landstriche mit Wohnhäusern, Infrastruktur und Landwirtschaft. Bananenplantagen, Reis-, Korn- und Gemüsefelder sowie Zuckerrohrplantagen, von denen auch der claro Mascobado Zucker stammt, wurden zum Teil völlig zerstört.

Ungerecht ist, dass die Klein*bäuerinnen besonders hart von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, obwohl sie diesen am wenigsten zu verschulden haben.

Die Kleinproduzent*innen verfügen über weniger Mittel und Reserven als grössere Betriebe, deshalb sind sie durch wirtschaftliche Schwankungen und Unvorhergesehenes besonders gefährdet. Der Klimawandel macht die Armen noch ärmer. Und das, obwohl sie den Klimawandel am wenigsten zu verantworten haben. Denn die kleinen, oft familiär geführten Unternehmen:

  1. haben in der Regel geringe CO2 Emissionen. Zum Vergleich: 1.3 Billionen Menschen, die auf dem Kontinent Afrika leben, sind für weniger als 4 % des weltweiten Kohlendioxid-Ausstosses verantwortlich.
  2. tun ihr bestes, um die Umwelt zu schützen, beispielsweise mit ökologischen Anbaumethoden, und dem Einsatz von Bio-Dünger sowie aufwändigem Abfall-Recycling
  3. nutzen klimafreundliche, erneuerbare Energien und Materialien

claro und andere Handelsorganisationen der European Fair Trade Association (EFTA) unterstützen die kleinbäuerlichen Betriebe finanziell und mit Trainings, um „klimaresilienter“ zu werden

Um sich vor den schlimmen Auswirkungen des Klimawandels bestmöglich zu schützen, unterstützen claro und andere Handelsorganisationen der EFTA  («European Fair Trade Association») die Klein*bäuerinnen: Mit Gewinnen aus dem Fair Trade Handel werden Projekte für Bodenschutz, Diversifizierung und Aufforstung gefördert. Auch Schäden aufgrund des Klimawandels, wie etwa Naturkatastrophen, können teilweise abgefangen werden.

claro hat hierfür den sogenannten „Produzent*innenförderfond“ eingerichtet, der auch existenzbedrohende Notlagen abfedern soll. Als die Philippinen im Dezember 2021 von der Naturkatastrophe, dem Taifun Odette, getroffen wurden, konnten aus dem Fond beispielsweise 20‘000.– CHF Soforthilfe für den Wiederaufbau der Landwirtschaft an die Produzent*innenorganisation Altertrade geschöpft werden.

„Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet.“ – Alan Kay

Die Metereologen sind sich einig: Wenn sich das Klima in dieser Geschwindigkeit weiter erwärmt, werden sich Probleme durch Dürren und andere Umweltkatastrophen in den nächsten Jahrzehnten deutlich verschärfen und es wird auch für die Produzent*innen im Weltsüden immer schwerer werden, sich zu schützen.

Natürlich würden wir uns allen gerne eine andere Zukunft voraussagen! (– um das obige Zitat aufzugreifen.) Nämlich eine, die klimafreundlich und sozial gerecht ist!

Oft fühlen wir uns vor dem Ausmass der globalen Krise jedoch machtlos und  denken „was kann ich schon anrichten?“. Wir meinen,nur grosse politische Organisationen und Staatenlenker könnten tatsächlich noch das (Klima)ruder rumreissen. In Wahrheit haben wir jedoch selbst die Macht, um doch noch eine Wendung in der Klimakrise und damit auch mehr soziale Gerechtigkeit für den Weltsüden herbeizuführen. Die Fridays For Future Bewegung hat es vorgemacht: Was bei einem einzelnen Menschen beginnt, kann globale Wellen schlagen. Jeder einzelne kann Treiber der grossen Veränderung werden.

Deshalb hier ein paar Vorschläge für jeden einzelnen von uns:
 

1) Lebensgewohnheiten ändern: Konsum und Mobilität

Mittlerweile weiss fast jeder: „Bio“, „regional“, „fair“ und „vegan“ sind wichtige, klimafreundliche Stichpunkte beim Einkauf. Und dass man öfter mal das Velo, den Zug oder den Bus nehmen sollte, anstatt bequem ins Auto zu steigen, die Ferien auf Mallorca lieber gegen die heimischen Berge tauschen sollte, ist den meisten auch klar. Doch Hand aufs Herz: Wer beherzigt immer all diese Punkte? Genau: (fast) niemand. Und hier kommen die good news: Es geht nicht um Perfektion. Stattdessen ist „immer öfter“ die Devise! Studien belegen, dass nachhaltige Veränderung von Gewohnheiten in kleinen Schritten viel besser gelingt. Wer sich zu schnell zu viel vornimmt, scheitert eher. Doch was, wenn ich es schaffen würde, eine Mahlzeit am Tag genussvoll vegan zu essen? Oder zu Weihnachten konsequent mit gutem Gefühl Fair Trade Schokolade zu verschenken? Dann habe ich einen wertvollen Anfang gemacht.

2) Das Bewusstsein für Klimagerechtigkeit stärken

Mach‘ andere Menschen auf das Thema „climate justice“ aufmerksam! Teile diesen Blogbeitrag mit Familie und Freunden. Auf der Website von LetsDoItFair findest du Kampagnenmaterial wie Videos, Poster und Flyer zum Thema Klimagerechtigkeit. In den sozialen Medien kannst du den Hashtag #letsdoitfair verwenden. Die LetsDoItFair-Kampagne wurde von der EFTA (European Fair Trade Association) entwickelt. Claro und andere Fair Trade Organisationen unterstützen sie, um das Wissen zum Thema Klimagerechtigkeit zu verbreiten. Sei auch du ein Teil davon!

3) Sich an der politischen Diskussion beteiligen.

Einen persönlichen Brief an einen Politiker schreiben, auf eine Demo gehen, eine Petition unterschreiben, es gibt viele Wege seine Stimme zu erheben und der Politik zu zeigen: „Wir bestehen darauf, dass ihr jetzt etwas ändert! Wir möchten, dass ihr mutiger werdet und sich wirklich etwas ändert!“ Aber auch die Unterhaltung mit der Familie beim Z’mittag kann sich um die grossen Weltthemen drehen. Für die eigenen Werte einzustehen, gibt ein gutes Gefühl. Beteilige dich an der politischen Diskussion, im Privaten und im Öffentlichen.
 

Hast du dich schon einmal aktiv eingesetzt für dieses wichtige Thema? Wie sind deine Gedanken dazu, vielleicht hast du noch mehr Ideen? Schreib uns gerne auf Instagram und diskutier mit. Oder schicke eine Nachricht an info@claro.ch