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#letsdoitfair: Klimagerechtigkeit JETZT – Climate Justice NOW

Unser Planet ist in grosser Gefahr. Und mit ihr das Leben wie wir es kennen. Multiple, globale Krisen erschüttern die Nachrichtennetze und vielen von uns fällt es schwer anhand der vielen Herausforderungen nicht zu resignieren. Selbst Urlaubsziele müssen nach diesem Sommer sorgfältiger überdacht werden. Der Klimawandel ist längst auch in Europa angekommen. Er hat zu Überschwemmungen, Dürren und Waldbränden geführt, die unbeschwerte Erholung kaum möglich machten.
 

Die Verantwortung der Industrienationen

Lange Zeit schritt die Erderhitzung an anderen Orten der Welt voran, kamen die erschütternden Bilder von Armut, Hunger, Tod und Flucht aus dem Globalen Süden, nur sehr selten aus dem Globalen Norden. Wir, die grossen Verursacher:innen, haben uns sicher gefühlt, vor den Folgen unseres Konsums, unserer Art Handel zu betreiben, Ressourcen zu verbrauchen und CO2-Emissionen auszustossen. Doch gerade für gefährdete Menschen – weltweit – sind die Auswirkungen unseres unbedachten Verhaltens längst bittere Realität. Ohne ausreichende Bildung, Wahlfreiheit, Geld oder Nahrung haben sie kaum eine Chance, Resilienzen gegenüber extremen Wetterereignissen aufzubauen oder an einem anderen Ort neu anzufangen.
 

Ein gutes Klima schaffen

Jetzt, wo nur noch die wenigsten einen menschengemachten Klimawandel anzweifeln, müssen wir uns mit unserem historischen Erbe auseinandersetzen, das Menschenrechte, Tier und Natur allzu häufig vernachlässigt hat. Wir müssen anerkennen, dass wir eine Schuld zu begleichen haben und anfangen, Wertschöpfung fair, nachhaltig und gerecht zu teilen. Wir müssen alle technischen wie finanziellen Mittel bereitstellen, um notwendige Anpassungen vorzunehmen, die unsere Lebensgrundlagen und -räume für die Zukunft bestmöglich und weltweit bewahren.

Dafür müssen wir uns für ein gutes Klima zwischen uns Menschen und für ein gutes Klima auf der Erde einsetzen. Das grosse Schlagwort unserer Zeit heisst Klimagerechtigkeit. Es hat zahlreiche soziale, ökologische und ökonomische Aspekte, die wesentlich sind, um ein grundlegendes Umdenken, den notwendigen Umbau unserer Gesellschaft und Wirtschaft voranzutreiben.

 

Klimagerechtigkeit – der Faire Handel als Teil der Lösung

Ja, es ist ein sehr ernstes Thema. Es erfordert viel Kraft, sich den gravierenden Veränderungen, endlichen Ressourcen und steigende Temperaturen zu stellen. Doch mit dem Mut zur gemeinsamen Veränderung und klimafreundlichen Strategien gibt es Hoffnung, Orientierung und Aussicht. Alternative Wirtschaftsmodelle wie der Faire Handel verfügen bereits über wirksame und erprobte Konzepte, die mehr und mehr Beachtung bei Entscheidungsträger:innen finden.
 


Vernetzung macht stark – die European Fair Trade Association (EFTA)

Das Konzept der Fairen Handelspartnerschaften, die auf Respekt, achtsamen Produktionsmethoden und Transparenz basieren, werden von (Entwicklungs-)Politik und Wirtschaft zunehmend ernst genommen und kopiert. Die Akteur:innen des Fairen Handels sind heute gefragte Berater:innen für Organisationen und Unternehmen. Jahrzehntelange Kampagnen-, Bildungs- und Informationsarbeit haben Spuren hinterlassen und neue Wege ermöglicht.

Um die positiven Wirkmechanismen und den hohen Impact weiter zu steigern, hat sich claro mit anderen Pionier:innen aus dem Fairen Handel zur European Fair Trade Association, kurz EFTA, zusammengeschlossen. Gemeinsam haben sie den Climate Justice Fund und #letsdoitfair ins Leben gerufen, um noch effektiver und öffentlichkeitswirksamer darauf aufmerksam zu machen, dass vor allem Länder des Südens, beispielsweise in Afrika oder Südostasien, von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Dort, wo die Menschen am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben. Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen, Schädlingsbefall oder Ernteausfälle erhöhen ausgerechnet hier das Risiko von Hunger und Armut drastisch.

Das ist ungerecht! Deshalb fliessen Gelder aus dem Klimafonds in Projekte von Kleinbäuer:innen und ihren Kooperativen, damit sie klimafreundlicher produzieren und widerstandsfähiger gegenüber den Folgen der Erderhitzung werden können. Agroforstwirtschaft, ökologische Landwirtschaft und Selbstversorgung tragen z. B. zur Ernährungssicherheit und Selbstbestimmung, zum Erhalt der Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit bei. Faire Handelspartnerschaften sorgen für faire Wertschöpfungsketten, die soziale und ökonomische Optionen deutlich verbessern.

Um die Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für das Thema Klimagerechtigkeit zu fördern, beteiligt sich claro – im Rahmen der EFTA-Kampagne „Climate Justice – Let’s do it Fair“ – mit ihrer Kampagne „Zmorge für ein glückliches Klima“.

 

Zmorge für ein glückliches Klima – Frühstücken für mehr Klimagerechtigkeit

Vom 24. Oktober bis 24. November haben claro Kund:innen online und in teilnehmenden Läden die Möglichkeit, direkt über den Einkauf ausgewählter Frühstücksprodukte einen Beitrag zu mehr Klimagerechtigkeit zu leisten. Denn fünf Prozent aus dem Verkauf fliessen in den Climate Justice Fund der European Fair Trade Association (EFTA). Gelder aus dem Fonds fliessen in vielfältige Klima(gerechtigkeits)projekte, die fairändern, z.B.:

 

Altertrade, Negros/Philippinen: Vollrohrzucker-Produzentin
Gut fürs Klima: Langzeit-Aufforstungsprogramm

Jedes Jahr werden neue Baumsetzlinge als Windschutz um die Zuckerfelder oder als Schattenspender für den Bananenanbau gepflanzt. Kleinere Wälder werden kultiviert, die ein günstiges Mikroklima schaffen, helfen die Pflanzen- und Tiervielfalt zu erhalten und die Temperaturen zu regulieren. Die Bäume liefern Mulchmaterial, das die Bodenfruchtbarkeit verbessert. Der Einsatz von Obstbäumen bietet den Bäuer:innen Nahrungsmittel und zusätzliche Einkommensmöglichkeiten.

Zmorge-Produkt: Mascobado Bio-Vollrohrzucker 500 g, hergestellt nach einem traditionellen Verfahren.

 

Kagera Cooperative Union (KCU), Kagera/Tansania: Kaffee-Produzentin
Gut fürs Klima: Energieeffiziente Kochöfen


Gelder aus dem EFTA Climate Justice Fund fliessen in die Produktion energieeffizienter Kochöfen aus Lehm. Mit ihnen wird der Holzverbrauch minimiert und Frauen sind weniger einer schädlichen Rauchentwicklung ausgesetzt. #letsdoitfair leistet so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der Kleinbäuer:innen, gegen die Abholzung und ineffiziente Nutzung der wertvollen Biomasse Holz.

Zmorge-Produkt: Baraza Bio-Kaffee 250 g, kultiviert in Mischkulturen, die eine Selbstversorgung ermöglichen.

 

Manduvirá, Arroyos y Esteros/Paraguay: Zuckerrohr-Produzentin
Gut fürs Klima: Reduktion von Treibhausgasen

Bereits im Jahr 2021 führte Manduvirá eine Studie durch, um den CO2-Fussabdruck während des gesamten Produktions- und Vertriebsprozesses zu messen. Die Ergebnisse waren ermutigend und zeigten, dass die Gasemissionen des Werks deutlich unter der Norm für herkömmliche Zuckerhersteller:innen lagen. Manduvira wird über den EFTA-Klimafonds darin unterstützt, einen tragbaren Rauchgasanalysator zu installieren und Techniker:innen zu schulen. Diese testen Verbrennungsparameter, um die besten Bedingungen für die Reduzierung von Schornsteinemissionen zu ermitteln.

Zmorge-Produkt: Cocoba Bio-Kakao, der mit hochwertigem Rohrzucker ein beliebtes Instantgetränk ist.

 

„Zmorge für ein glückliches Klima“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie lokale Kaufentscheidungen eine globale Wirkung entfalten. Auf persönlicher Ebene haben wir so über einen fairen und achtsamen Frühstücksgenuss die Möglichkeit, einen sozialen, ökologischen und ökonomischen „Mehrwert für alle“ zu generieren.

=> ☕️ Weitere Informationen zu Kampagne, dem Frühstückssortiment und den Produzent:innen gibt es auf der claro Instagram- und Facebook-Seite.

 

Genuss und Verantwortung vereinen

Konsument:innen im Globalen Norden wissen meist nur wenig über die Hersteller:innen eines Produktes aus dem Globalen Süden. Der Faire Handel legt seit jeher grossen Wert darauf, Handelspartner:innen ein Gesicht und ein Gewicht zu geben. Wir haben nur die eine Welt und sind deshalb darauf angewiesen, sie gemeinsam zu schützen und zu bewahren.

Kleinbäuer:innen im Globalen Süden bringen viel Ideenreichtum, Wissen und Engagement mit, um weitreichende Massnahmen gegen den voranschreitenden Klimawandel zu ergreifen. Dank dem Fairen Handel, Fair Handelsprämien oder einem Climate Justice Fund ist das Geld für die Umsetzung – z. B. der Kauf von widerstandsfähigem Saatgut, Fortbildungen in biologischen Anbaumethoden, Umstellung auf erneuerbare Energien – vorhanden.

Klimagerechtigkeit ist möglich, wenn wir jetzt zum Handeln bereit sind. Dafür braucht es aufgeklärte Verbraucher:innen, innovative Unternehmer:innen und einen politischen Willen. Wir alle können unseren ökologischen Handabdruck für uns und andere über den Kauf biologisch und fair erzeugter Produkte erhöhen. Im Gegensatz zum ökologischen Fussabdruck steht er für positive Umweltauswirkungen und einen nachhaltigen Impact auf das Klima.

 

Good News

2021 wurden in der Schweiz so viele Fair Handelsrodukte wie nie gekauft. Laut Swiss Fair Trade zählen dabei Kakaoprodukte und Schokolade zur umsatzstärksten Warengruppe. Und: Wir Schweizer:innen sind mit unserem Pro-Kopf-Konsum an fair gehandelten Produkten absolute Weltspitze. Eine gute Nachricht, oder?

 

Lokal handeln für einen globalen Wandel.

Auch die Schweiz ist vom Klimawandel besonders betroffen. Denn die Erwärmung gegenüber der vorindustriellen Zeit beträgt bereits heute 2 °C. Deshalb sind die Klimaziele der Schweiz (Bundesamt für Umwelt BAFU), deren Einhaltung wie Umsetzung von Politik und Wirtschaft auch bei uns von herausragender Bedeutung. Wer gut informiert ist, kann Akteur:innen auf ihre Verantwortung hinweisen und vor Ort zu einem positiven Wandel beitragen.