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Produzent

Palästina

Gründung
2004
claro-Partner seit
2020
Ort
Jenin, Palästina
Produzenten
1000 handwerkliche Betriebe in 43 Dörfern
Produkte
Faire Bio und konventionelle Lebensmittel
Produzentennummer
Canaan

Die Organisation
CANAAN UND CONFLICTFOOD: durch den Handel mit Freekeh haben die Bäuer:innen die Möglichkeit, mit der Kultivierung des antiken Korns alte Anbaumethoden fortzuführen, ihre Identität zu stärken und ihre selbstbestimmte Existenz zu sichern. 
Für die, von Wasserknappheit betroffenen, palästinensischen Bäuer:innen bietet Freekeh eine nachhaltige landwirtschaftliche Alternative. Durch das frühe Ernten des noch grünen Korns ist der Wasserverbrauch deutlich geringer als bei anderem Getreide. 
Ausserdem trägt die Kultivierung von Freekeh zum Erhalt der ökologischen Diversität des Landes bei. Conflictfood hat vor Ort die Produktion kennengelernt und den Gründer Nasser Abufarha und den aktuellen Geschäftsführer Wassim Abdullah gefragt, was Canaan so besonders macht?


Freekeh, klingt komisch – schmeckt köstlich
Die Entdeckung des antiken Korns gründet in einer sagenumwobenen Geschichte: Ein Dorf wurde von Räubern angegriffen. Sie plünderten und setzten die grünen Weizenfelder in Brand. Die Bewohner:innen rieben die Asche von den Körnern ab und entdeckten, dass die Körner nicht nur geniessbar waren sondern köstlich schmeckten. Das Freekeh erhält durch die Röstung durchs Feuer seinen nussigen und typisch rauchigen Geschmack, der Speisen eine besondere Note verleiht. Danach wird das Korn sonnengetrocknet. Conflictfood bietet diese Köstlichkeit als ganzes Korn an, also nicht gecrushed, und in Bio-Qualität.


Mission und Ziele von Canaan
Ökologische Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der Werte vom Conflictfood-Partner Canaan. Beiden ist es ein Anliegen, die Gesundheit des Bodens zu stärken und die Nutzung von regenerativen landwirtschaftlichen Praktiken zu fördern. Im Zentrum dieser Form von Landwirtschaft steht der Einklang zwischen Menschen, Pflanzen, Tieren, Insekten und Mikroorganismen.

Freekeh, gerösteter Weizen, bildet ein Keim der Hoffnung im Nahost-Konflikt. Nebst dem guten Geschmack und dem Genuss, hast auch Du die Möglichkeit, aktiv zu werden: Dich zu informieren und in Krisenregionen lebenden Menschen konkrete Unterstützung zu bieten. 

Conflictfood eröffnet den Bäuer:innen neue Absatzmärkte und schafft durch direkten und fairen Handel eine stabile wirtschaftliche Perspektive. Die langfristige Handelsbeziehung zwischen Canaan und Conflictfood bestärkt die Menschen in Palästina in ihrer Ausdauer gegen die Besatzung und lässt die Hoffnung keimen.

Canaan wurde auf den Prinzipien gegründet, traditionelle Bauerngemeinschaften zu stärken. Denn die Landwirtschaft ist der bedeutendste Sektor in Palästina, und es muss sichergestellt sein, dass diese in der Weltwirtschaft lebensfähig ist. Es gilt, den Wertzuwachs der Farmen zu erhöhen, in ihre Gemeinschaften zu investieren und sie für den Markt wettbewerbsfähig zu machen, um einen Platz in der modernen Welt zu schaffen. 
Bei Canaan erkennt man die Kostbarkeit der Landwirtschaft an und verpflichtet sich dazu, sie zu schützen, zu unterstützen und nachhaltig zu gestalten, damit Bäuer:innen, Mensch und Natur, davon profitieren können. 
Canaan arbeitet mit über 1’000 handwerklichen Familienbetrieben in 43 verschiedenen Dörfern zusammen. Und ist das ganze Jahr über in diese Gemeinschaften eingebunden und engagiert sich für langfristige Partnerschaften mit Fair Trade Prinzipien, die Transparenz, volle und direkte Zahlung, faire Preise und Kaufgarantien gewährleisten.


Herausforderungen und Fortschritte
Die Landwirtschaft in Palästina und den besetzten Gebieten sieht sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. Eine zentrale ist die Ressourcenknappheit, insbesondere die Wasserknappheit, die die Bewässerung von Feldern erheblich erschwert. Dies hat direkte Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktivität und die Fähigkeit der Bauern, ausreichend Nahrungsmittel anzubauen. Darüber hinaus stellen Landbeschränkungen, bedingt durch Landbesetzungen und Siedlungsaktivitäten, eine weitere Hürde dar. Sie erschweren den Zugang zu landwirtschaftlichen Flächen und begrenzen die Anbauflächen der Bäuer:innen.

Der eingeschränkte Marktzugang aufgrund von Handelsbeschränkungen und der Aufteilung des Landes durch Grenzen und Checkpoints beeinträchtigt den freien Warenverkehr und wirkt sich negativ auf den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten aus.

Die anhaltende politische Unsicherheit und die Konflikte in der Region haben ebenfalls erhebliche negative Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion. Die Sicherheit der Bäuer:innen und ihrer Ernten bleibt eine kontinuierliche Sorge.

Trotz dieser vielfältigen Herausforderungen setzen sich die palästinensischen Bäuer:innen und die internationale Gemeinschaft weiterhin dafür ein, Lösungen zu finden und die Landwirtschaft in Palästina zu stärken. Dies geschieht in der Hoffnung auf eine nachhaltige Entwicklung, die Nahrungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität in dieser Region fördert.


Fortschritte
Die Einführung moderner landwirtschaftlicher Techniken und Technologien hat die Effizienz und Produktivität in der Landwirtschaft Palästinas deutlich gesteigert. Diese Fortschritte zielen auf die Förderung der landwirtschaftlichen Entwicklung und die Unterstützung der palästinensischen Bauern ab.

Trotz der bestehenden Herausforderungen wie Ressourcenknappheit und politische Unsicherheit, haben einige palästinensische Produkte, darunter insbesondere Olivenöl, Datteln und Freekeh, den Zugang zu internationalen Märkten gefunden. Dies zeigt das Potenzial und die Widerstandsfähigkeit der palästinensischen Landwirtschaft und hebt die Bedeutung von Exportmöglichkeiten hervor, um die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum in der Region zu fördern.

Lösungsansätze
Die Bewältigung der landwirtschaftlichen Herausforderungen in Palästina und den besetzten Gebieten erfordert gezielte Lösungsansätze. Dazu gehören die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, Investitionen in landwirtschaftliche Bildung und Schulungen, verstärkte Friedensbemühungen zur Reduzierung politischer Unsicherheiten und die Schaffung und Erleichterung von Exportmöglichkeiten. Conflictfood ist stolz und dankbar für diese Partnerschaft und dass sie ihrer Kundschaft Freekeh anbieten können – exklusiv als ganzes Korn und in Bio-Qualität.

Vision
Ernährungssicherheit, wirtschaftlicher Wohlstand und der Erhalt kultureller Integrität und die Wahrung der palästinensischen Identität. 
Weiterhin ist die Förderung nachhaltiger Praktiken ein Schlüsselfaktor für die Bewältigung der bestehenden Probleme, und für die Sicherung einer gesunden landwirtschaftlichen Zukunft in dieser Region.


Interview mit Koch und Starautor Sami Tamimi
https://conflictfood.com/sami-tamimi/ 
 

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