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Produzent

Sindora

Gründung
2006
claro-Partner seit
2022
Ort
Region Kampot, Kambodscha
Produzenten
3
Frauenanteil
2
Produkte
Schwarzer, Roter und Weisser Kampot Pfeffer
Produzentennummer
Garten

Kambodschas Geschichte

Die Pracht der grössten Tempelanlage der Welt in Angkor Wat begeistert jährlich Millionen Reisende und zeugt von Macht und Reichtum einer vergangenen Epoche. Leicht übersieht man die Narben, welche die jüngste Vergangenheit in der Seele des Landes hinterlassen hat. Im Wahn, eine agrarische Gesellschaft wiederherzustellen, liess das Regime der Roten Khmer unter dem Diktator Pol Pot Ende der 1970er Jahre die gesamte intellektuelle Elite des Landes ermorden. Fast zwei Millionen Menschen – etwa ein Viertel der damaligen Bevölkerung – verloren ihr Leben.
 

Raubbau an der Natur

Die Folgen dieses Genozids sind bis heute spürbar. Es fehlt an einer unabhängigen Justiz, in der Verwaltung grassiert die Korruption, die Aufarbeitung der Vergangenheit geht nur schleppend voran. 
Es leidet nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Naturressourcen. 85% des Urwalds wurden in Kambodscha abgeholzt, Landraub und Zwangsräumungen gehen zugunsten internationaler Konzerne weiter. Die Böden laugen aus, es kommt zu Missernten; der Klimawandel beschleunigt diese traurige Entwicklung.
 

Im Sindora Garten grünt die Hoffnung

Die Schwestern Keo und Malika haben beschlossen, dieser Abwärtsspirale etwas entgegenzusetzen. Die rücksichtslose Abholzung durch internationale Grosskonzerne hat nichts als Wüste hinterlassen. Die beiden stellen sich entschlossen gegen Globalkapitalismus und eine industrialisierte Welt, und haben die ökologische Wende eingeläutet. 

Im Sindora Garten setzen sie auf regenerative Landwirtschaft und verwandeln karges Land in eine fruchtbare Oase. Indem sie Baum für Baum ihr Land wieder aufforsten und der Natur ihren Lebensraum zurückgeben. Im Sindora Garten versorgt sich das Familienunternehmen dank Regenerativer Landwirtschaft zur Gänze selbst. Im Herzen dieser grünen Oase ernten sie Kampot Pfeffer — den besten Pfeffer der Welt. Hier gedeiht zwischen hunderten von Pflanzenarten das edle Gewürz. In sorgfältiger Handarbeit werden die Pfeffer-Beeren gepflückt, sortiert und schonend weiterverarbeitet. Nur so bleiben die fruchtigen Noten und ätherischen Öle erhalten, die den besonderen Pfeffer aus Kambodscha auszeichnen. 
Das aromatische Gewürz zählt zu den besten Sorten der Welt. Spitzenköch:innen lieben seinen vollen und würzigen Geschmack. Durch Deinen Kauf schützt Du das Ökosystem im Sindora Garten und bringst ein Stück Regenwald zurück.
 

Mit Pfeffer ein Ökosystem schützen

Der Pfefferstrauch, Piper Nigrum, liebt die rote, steinige Erde und das tropische Klima des Sindora Gartens. Eine durchschnittliche Temperatur von 27 Grad und die hohe Feuchtigkeit lässt die Schlingpflanze hier besonders üppig an den Holzpfählen entlang ranken.

Die Schwestern Keo und Malika ernten drei Sorten Kampot Pfeffer. Schwarzer Pfeffer entsteht aus den jungen Früchten der Pflanze. Er überrascht mit seiner feinen und warmen Schärfe. Für den roten Pfeffer bleiben die Früchte bis zur vollen Reife am Strauch und erhalten dadurch ihr floral-fruchtiges Aroma. Weisser Kampot Pfeffer schmeckt besonders frisch und klar, weil seine Schale per Hand vom Fruchtfleisch gelöst wurde.

Kampot Pfeffer wird von Kennern für seine aussergewöhnliche Bandbreite an Aromen und Geschmacksrichtungen gepriesen.

Die Hälfte des 10 Hektar grossen Grundstücks ist der Baumpflanzung gewidmet. Es sollen so viele einheimische kambodschanische Waldbäume wie möglich auf dem Land gepflanzt werden. Die lokalen Behörden unterstützen die Idee und das Aufforstungsexperiment soll Schule machen und öffentliche Flächen sollen diesem Beispiel folgen.
Es ist ein virtuoser Kreislauf: Die Baumpflanzung führt zur Wiederherstellung des Ökosystems. Hausgemachte und sogenannte Effektive Mikroorganismen (EM) und Komposte sorgen für einen bessern Boden und führen Leben ein in die ausgelaugten Böden. Die Waldbäume schützen vor Erosion und filtern die Luft. Beste Voraussetzungen auch für den Kampot Pfeffer und andere landwirtschaftliche Aktivitäten, um in einem gesunden Klima zu gedeihen.

Somit erhält der Premium Pfeffer beste Voraussetzungen für sein Wachstum und fördert gleichermassen den Schutz des Waldes.
 

Drei Sorten Kampot Pfeffer

Für viele Spitzenköch:innen ist der edle Pfeffer aus Kambodscha ein absolutes Muss – und bei Conflictfood erhältst Du ihn in drei verschiedenen Sorten, aus welchen Du ganz nach Geschmack wählen kannst. Der Zeitpunkt der Ernte und die Weiterverarbeitung bestimmen Farbe und Aroma des wohl berühmtesten Pfeffers der Welt.
Drei Sorten stehen für Dich zur Auswahl: Ökologische Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt der Werte vom Conflictfood-Partnerinnen im Sindora Garten. Es ist uns ein Anliegen, die Gesundheit des Bodens zu stärken und die Nutzung von regenerativen landwirtschaftlichen Praktiken zu fördern. Im Zentrum dieser Form von Landwirtschaft steht der Einklang zwischen Menschen, Pflanzen, Tieren, Insekten und Mikroorganismen.
 

Schwarzer Kampot Pfeffer

Für schwarzen Pfeffer werden die grünen, frühen Früchten der Pfefferpflanze von Hand gepflückt, schonend sortiert und weiterverarbeitet. Die Beeren werden in der Sonne getrocknet und färben sich durch die einsetzende Fermentation schwarz. 
Schwarzer Kampot Pfeffer überrascht mit seiner feinen und warmen Schärfe, sein Duft erinnert an frische Minze und Nelke. Auf Steaks ist er frisch gemörsert ein Hochgenuss. Zusammen mit den Röstaromen entfacht er ein Feuerwerk für die Sinne. Ideal auch für Schmor- und Grillgerichte, für dunkle Saucen und kräftige Suppen.
 

Roter Kampot Pfeffer

Für den roten Kampot Pfeffer bleiben die Früchte so lange wie möglich am Strauch. Die tiefroten Beeren werden behutsam einzeln von den Rispen gepflückt. Jeder unvorsichtige Handgriff liesse die Beere sofort zerplatzen. Sie werden dann rasch und nur kurz erhitzt, so bleibt ihre rote Farbe erhalten. Ihre edle Schärfe, floral und fruchtig zugleich, begeistert jeden Gourmet.
Dieser Pfeffer aus Kambodscha ist ideal für herbstliche Gerichte, Wild und Desserts.
 

Weisser Kampot Pfeffer

Um weissen Kampot Pfeffer zu erhalten, werden die rot-reifen Beeren in Wasser gelegt und in sorgfältiger Handarbeit das Fruchtfleisch vom Kern gelöst. Nach dem Trocknen an der Sonne bleibt ein klarer und frischer Geschmack. So wird dieser Pfeffer zum perfekten Begleiter von Geflügel, Fisch, Pasta oder Grillgemüse.
 

Herausforderungen und Fortschritte
Die Landwirtschaft in Kambodscha sieht sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. Landbesitz und Landnutzung sind ein intransparentes Feld. Viele Kleinbauern haben begrenzten Zugang zu Land und sind mit unsicheren Landtiteln konfrontiert, was ihre langfristige Planung und Investitionen erschwert.
Der Zugang zu Märkten ist für Kleinbäuer:innen oft beschränkt, da sie Schwierigkeiten haben, ihre Produkte zu vermarkten und angemessene Preise zu erzielen. Wir sind stolz und dankbar, dass wir gemeinsam mit dem Sindora-Garten dieses Projekt stärken können.

Zuletzt macht auch der Klimawandel den Menschen vor Ort zu schaffen, denn das Land ist durch den Wandel betroffen, was zu extremeren Wetterbedingungen führt, die die landwirtschaftliche Produktion beeinträchtigen können. Umso wichtiger ist der Fokus auf regenerative Landwirtschaft, um die Lebensgrundlagen der Kleinbäuer:innen in zu verbessern.

Nebst dem guten Geschmack und dem Genuss hast Du die Möglichkeit, aktiv zu werden. Dich zu informieren und in Krisenregionen lebenden Menschen konkrete Unterstützung zu bieten. Conflictfood eröffnet den Produzent:innen neue Absatzmärkte und schafft durch direkten und fairen Handel eine stabile wirtschaftliche Perspektive. Die langfristige Handelsbeziehung zwischen Sindora und Conflictfood bestärkt die Menschen.